START IN DIE MITTELSTUFE: JAHRGANG 7 & 8
Neue Klassen in Jahrgang 7
Im 7. Jahrgang werden die Klassen mit Blick auf die belegte zweite Fremdsprache neu zusammengestellt. So gibt es z.B. reine Spanischklassen, aber auch Mischklassen, z.B. Französisch-Latein, Spanisch-Latein oder Spanisch-Französisch. Diese Einteilung ist jedes Jahr anders, da sie von den jeweiligen Schülerzahlen und dem Sprachwahlverhalten abhängt.
Neue Klassenzusammensetzungen ermöglichen es den Schüler:innen, neue Freundschaften zu schließen und sich in einer vielfältigen Gemeinschaft neu zu finden. Der Neustart bietet allen die Chance, sich neu zu orientieren, alte Muster abzulegen und mit neuen Lehrkräften frische Impulse zu erhalten. Diese Veränderungen fördern das Zusammenwachsen in einer neuen Klasse und begünstigen den Aufbau einer positiven Lernatmosphäre.
Unterricht und Fördermöglichkeiten
Der Unterricht umfasst ab Jahrgang 7 maximal 34 Wochenstunden, Montag und Dienstag sind lange Tage mit Unterricht bis 15.30 Uhr bzw. gelegentlich bis 16.20 Uhr, AGs können im Nachmittagsbereich besucht werden.
Etablierte Formen des Classroom Managements sowie der Unterrichtsgestaltung aus den Jahrgängen 5 und 6 werden fortgesetzt und erweitert. Dabei gilt es Stärken und Interessen zu fordern und fördern. Darüber hinaus können in vielfältigen Angeboten wie AGs, Wettbewerben und Angeboten der Begabungsförderung die eigenen Fähigkeiten und Interessensgebiete weiterverfolgt und vertieft werden. An unserer Schule gibt es zudem unterschiedliche Angebote zur individuellen Unterstützung: Die Lernförderung bietet bei Bedarf zusätzliche fachliche Unterstützung in den Kernfächern. Das freiwillige Lerncoaching fokussiert sich auf die Verbesserung von Lernstrategien und Motivation – es ist also keine fachliche Nachhilfe und setzt Eigeninitiative voraus. Diese Angebote werden zusätzlich durch die additive Sprachförderung ergänzt, bei der mithilfe der SCHNABEL-Testung der Bedarf in der Rechtschreibkompetenz ermittelt wird und bei Bedarf gezielte Unterstützung erfolgt.
Der bilinguale und nicht-bilinguale Unterricht
Ab Jahrgang 7 startet der bilinguale Unterricht in eigenen Kursen. Er wird parallel zum herkömmlichen Fachunterricht organisiert, d.h. es gibt in der Regel keine reinen Bili-Klassen: Manche Kinder haben Geschichte, die anderen zur gleichen Zeit „History“.
Der bilinguale Unterricht umfasst in Jahrgang 7 das Unterrichtsfach Geschichte/History. In Jahrgang 8 kommt das Unterrichtsfach Geographie/Geography hinzu. Nähere Informationen zum bilingualen Unterricht finden Sie hier.
Wahlpflichtunterricht ab Jahrgang 8
Eine Vorstellung zum WP-Kursangebot findet für die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 7 zu Beginn des 2. Halbjahres statt. Unser Wahlpflicht-Angebot wird von erfahrenen Kurslehrkräften vorgestellt und das Kurswahlverfahren wird erläutert.
Die Schülerinnen und Schüler wählen in den drei Wahlpflichtbereichen aus, welche Kurse sie in diesen Bereichen belegen möchten. In jedem Wahlpflichtbereich muss ein Fach belegt werden. In der unten stehenden Übersicht sind die Wahlpflichtbereiche I-III und das jeweilige Fächerangebot dargestellt.
Alle WP-Fächer werden zweistündig unterrichtet, einzige Ausnahme bildet die dritte Fremdsprache, die regelhaft dreistündig unterrichtet wird. Für alle WP-Kurse gilt: Da wir WP-Kurse natürlich über die Jahre 8, 9 und z.T. 10 hinweg anbieten wollen, können wir aus schulorganisatorischen Gründen Kurse, für die sich deutlich zu wenige Schülerinnen und Schüler interessieren, leider nicht durchführen. Die dritte Fremdsprache ist z.B. ein WP-Angebot, dass in den letzten Jahren aufgrund zu geringer Nachfrage nicht immer angeboten werden konnte. Insgesamt sind wir glücklicherweise eine große Schule und die Erfahrung zeigt, dass wir nur in Ausnahmefällen einen Kurs gar nicht anbieten können.
BYOD: Nutzung digitaler Endgeräte ab Jahrgang 8
Ab Jahrgang 8 besteht für Schüler:innen die Möglichkeit, eigene digitale Endgeräte wie Smartphones oder Tablets im Unterricht zu nutzen (Bring Your Own Device – BYOD). Dies geschieht phasenweise und nach Freigabe durch die jeweilige Fachlehrkraft. Alle Schüler:innen erhalten nach Kenntnisnahme und Unterzeichnung der Nutzungsordnung Zugang zum Schul-WLAN „hamburg-schule“.
Der Einsatz der Geräte dient als Ergänzung zu klassischen Unterrichtsmaterialien mit dem Ziel, Lernprozesse zu unterstützen und digitale Kompetenzen zu fördern. Die Geräte sind ausschließlich als Arbeitsmittel zu verstehen. Eine konzentrierte und störungsfreie Arbeitsweise ist dabei verpflichtend; dazu gehört z.B. die Aktivierung des „Nicht-Stören-Modus“ und der Verzicht auf sachfremde Anwendungen. Verstöße gegen die Nutzungsregeln können sanktioniert werden.
Die Teilnahme an BYOD ist freiwillig. Es besteht keine Pflicht zur Anschaffung eines Geräts, da alternative Arbeitsformen oder schulische Leihgeräte in einzelnen Stunden zur Verfügung stehen.
Projektzeiten in Jahrgang 7 und 8
Die Projektwochen in den Jahrgangsstufen 7 und 8 finden in der Regel immer im September eines Jahres statt und bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich intensiv mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen.
Projektwoche 7: Gemeinsam stark – Wir in der Klasse
Die Projektwoche der Jahrgangsstufe 7 steht unter dem Leitgedanken „Ich – Du – Wir“ und widmet sich intensiv der Stärkung der Persönlichkeit, dem sozialen Miteinander und der Prävention von (Cyber-)Mobbing. In verschiedenen Modulen lernen die Schüler:innen sich selbst und ihre Mitschüler:innen besser kennen, entdecken eigene Stärken und arbeiten gemeinsam daran, die Klassengemeinschaft zu stärken. Themen wie Empathie, Respekt, Verantwortung und achtsamer Umgang mit digitalen Medien werden praxisnah und altersgerecht behandelt. Gemeinsam erarbeitet die Klasse außerdem Regeln für das Zusammenleben und den respektvollen Umgang miteinander, die im Alltag Orientierung und Sicherheit geben sollen.
Die Woche ist abwechslungsreich gestaltet – mit Spielen, Gruppenübungen, kreativen Aufgaben und Gesprächen. Ein gemeinsamer Wandertag rundet das Programm ab und stärkt die Gemeinschaft auf ganz besondere Weise. Ziel ist es, ein gutes Miteinander zu fördern und den Grundstein für ein starkes, wertschätzendes Klassenklima zu legen.
Projektwoche 8: Stark bleiben – Sucht erkennen, vorbeugen, handeln
In der 8. Jahrgangsstufe steht die Projektwoche ganz im Zeichen der Suchtprävention. Ziel ist es, die Schüler:innen für unterschiedliche Formen von Sucht zu sensibilisieren, Hintergründe zu verstehen und Wege zur Selbststärkung kennenzulernen. Behandelt werden unter anderem die Themen Nikotinsucht, Alkoholkonsum, Cannabis, Essstörungen, problematischer Mediengebrauch sowie (Computer-)Spielsucht. In Werkstätten, Gruppenarbeiten und interaktiven Modulen setzen sich die Jugendlichen mit Ursachen, Wirkungen und Risiken auseinander – stets mit Blick auf ihre eigene Lebenswelt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Erkennen von Schutzfaktoren, wie Hobbys, Freundschaften oder persönlichen Stärken, die helfen können, gesund und suchtfern aufzuwachsen. Auch das Thema Selbstreflexion spielt eine zentrale Rolle.
Aktionstage, wie ein Theaterbesuch, eine Smartphone-Rallye oder ein Klinikbesuch, sowie kreative Projekte und Challenges wie „Einmal Ohne“ oder die Real Life Challenge machen die Woche besonders erlebbar. Die Schüler:innen lernen nicht nur, wie Sucht entsteht und wirkt, sondern auch, wie sie sich selbst und andere schützen können – kompetent, kritisch und gestärkt.
Sportreisen in Jahrgang 8
Zu Beginn des Schuljahres nehmen die Schüler:innen in Jahrgang 8 an einer einwöchigen Sportreise im norddeutschen Raum teil. Der Schwerpunkt der Reise liegt für jede Klasse auf einer bestimmten Sportart – zum Beispiel Segeln, Surfen oder Mountainbiken. Jede Klasse wird während der Woche in einer neuen Sportart trainiert und verbringt die Zeit mit gemeinsamen sportlichen Aktivitäten. So arbeiten die Schüler:innen eng zusammen und bewältigen sportliche Herausforderungen im Team.
Klassenfahrten bieten eine wertvolle Gelegenheit, die Klassengemeinschaft zu stärken. Abseits des Schulalltags lernen die Schüler:innen sich in einem neuen Kontext besser kennen. Eine Sportreise eignet sich besonders, um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern, da die Jugendlichen bei gemeinsamen sportlichen Erfolgen und Herausforderungen ihre sozialen Bindungen vertiefen. Die intensive Zusammenarbeit und das gemeinsame Erleben schaffen Vertrauen und stärken das Miteinander in der Klasse.
Wandertage und Intensivtage in Jahrgang 7 und 8
In Jahrgang 7 und 8 finden neben dem regulären Unterricht, den Projektwochen und der Sportreise auch Wander- und Intensivtage statt. Beide Formate ergänzen das schulische Lernen sinnvoll – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Intensivtage haben einen fachlichen oder überfachlichen Fokus und finden häufig an außerschulischen Lernorten statt. In Jahrgang 7 ist beispielsweise der Besuch der Hamburger Kunsthalle vorgesehen – ein Beitrag zur künstlerischen und kulturellen Bildung. In Jahrgang 8 besuchen die Schüler:innen ein Gericht im Rahmen der Rechtserziehung. Ein fester Bestandteil ist außerdem der BNE-Tag zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Dabei arbeiten die Klassen zu Nachhaltigkeitsthemen – entweder in der Schule oder an geeigneten externen Lernorten. Weitere mögliche Intensivtage beschäftigen sich mit Themen wie Berufsorientierung, Sport, Naturwissenschaften, Musik oder sozialem Lernen.
Wandertage dienen vor allem der Stärkung der Klassengemeinschaft. Sie bieten Raum für gemeinsame Erlebnisse, stärken das soziale Miteinander und sorgen für Abwechslung und Bewegung. Ob bei einer Fahrradtour, einem Ausflug in den Stadtpark oder in den Kletterpark oder beim gemeinsamen Wandern – hier stehen Freude, Austausch und Teamgeist im Vordergrund. In Jahrgang 7 ist ein Wandertag in die Projektwoche integriert, ein weiterer findet im zweiten Halbjahr statt. In Jahrgang 8 ist ein Wandertag im zweiten Halbjahr vorgesehen, da im ersten Halbjahr die Sportreise stattfindet.
⇒ Für weitere Informationen steht Ihnen der Abteilungsleiter für den Jahrgang 7/8, Alexander Stammen (Mail: a.stammen(at)ohmoor.de), gern zur Verfügung.