Culture Club 2024 – Konzertkritik

Konzertkritik von Schülern der Musikkurse Klasse 8 und 9

Am Montag, 13.05.2024 versammelten sich Musikliebhaber aus Niendorf, um sich einzigartige Interpretationen bekannter und unbekannter Werke anzuhören, die die Vielfalt der Musik in all ihren Facetten darstellten. Von Opernarien bis hin zu Popsongs bot dieser Abend einen faszinierenden Einblick in die reiche Palette verschiedener musikalischer Genres und Epochen. Organisiert wurde der Culture Club von der Musikfachleitung Iris Kramer mit Unterstützung vom Bezirksamt Eimsbüttel. 

Der Abend begann mit dem Auftritt des stimmgewaltigen Chors „HafengeBEAT“ unter der Leitung von Samuel Busemann. Mit seinen harmonischen Klängen und kraftvollen Interpretationen zog der Popchor das Publikum in seinen Bann. Die Arrangements von bekannten Stücken regten das Publikum zum Mitsingen an. Es war das erste Mal, dass ein professioneller Chor beim inzwischen 14. Culture Club aufgetreten ist. Besonders beeindrucken waren die beiden a capella-Stücke „Radio“ von den Wise Guys und „September“ von Earth, Wind and Fire.

Später trat ein Streichquartett (Leitung: Katharina Heinemeyer) auf die Bühne und entführte das Publikum in die Welt der klassischen Musik („Palladio“ von Karl Jenkins) und der Filmmusik („Schindler’s list“ von John Williams). Mit meisterhafter Präzision und emotionaler Tiefe interpretierten die Musiker Werke bekannter Komponisten, wobei sie die subtilen Nuancen jeder Note zum Leben erweckten und eine Atmosphäre der Intimität schufen, die jeden im Saal berührte.

Danach kam die Schülerin Lina Friedrich mit einem E-Bass-Solo. Sie spielte „Portrait of Tracy“ von Jaco Pastorius. Das Stück war ruhig und meditativ. Es wurde sehr gut gespielt, besonders die hohen Flageolett-Töne sind erstklassig gelungen.

Der Höhepunkt des Abends kam mit dem Auftritt des renommierten Opernsängers Andreas Heinemeyer, der mit seiner kraftvollen Stimme und seiner ausdrucksstarken Bühnenpräsenz das Publikum begeisterte. Von romantischen Arien bis hin zu dramatischen Opernszenen entführte der Sänger die Zuhörer in die Welt der großen Oper, wo Leidenschaft, Liebe und Schicksal auf der Bühne verschmolzen.

Danach kam wieder ein Klaviersolo von der Schülerin Maria Sauerland. Sie spielte ein Pianocover von Radioheads „Paranoid Android“. Es fing sehr ruhig an und steigerte sich dann stark, bis hin zu virtuosen Passagen. Dies gefiel dem Publikum besonders gut und es war technisch auf einem hohen Niveau gespielt.

Als vorletzter Auftritt des Abends kam Iris Kramer, die Organisatorin des Abends, mit ihrem Quartett auf die Bühne. Sie spielten die selbst geschrieben Lieder „Blaubeer“ und „Hannaa“. Die Lieder kamen sehr gut an und es war spannend, die persönliche Bedeutung der Stücke zu erfahren. „Hannaa“ klang orientalisch und die Trompete kam bei beiden Stücken sehr schön zur Geltung.

Als letztes kamen Malina, Melina, Lina und Leon auf die Bühne und spielten Malinas selbst geschriebenen Song „Promises“. Der Song und eine Zugabe („Teenage Dirtbag“) kamen beim Publikum sehr gut an.

Was dieses Konzert so bemerkenswert machte, war nicht nur die Qualität der einzelnen Darbietungen, sondern auch die geschickte Zusammenstellung verschiedener Genres und Epochen. Durch die Kontraste der Beiträge wurde eine faszinierende musikalische Reise geschaffen, die Publikum durch die Jahrhunderte und über Kontinente hinweg führte.

Am Ende des Abends verließen die Zuhörer den Saal mit einem Gefühl der Begeisterung und Erfüllung, beseelt von der Schönheit und Vielfalt der Musik, die sie erlebt hatten. Dieses Konzert war zweifellos ein triumphaler Beweis für die universelle Sprache der Musik und ihre Fähigkeit, Menschen aus allen Lebensbereichen zu vereinen und zu berühren. Wir freuen uns schon auf den 15. Culture Club im nächsten Jahr!

Fotos: C. Bautsch

 

 

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