Klasse 7g bei der Wetterstationspflege

Seit über 30 Jahren gibt es an unserer Schule eine Wetterstation mit täglichen Messungen. Wird diese Datensammlung von ca. 11.000 Temperatur-Messungen zusammengefasst, können Mittelwerte errechnet werden. Wir haben nun also eine Klimastation!

Am 15.10. versammelte Frau Drawert ihren Geographiekurs am Standort der Station vor dem Eingangsgebäude. Herr Bautsch erläuterte die Technik. Schüler Paul stieg auf eine Trittleiter und nahm den Regenmesser ab, denn trotz Automatik braucht solch eine Anlage Pflege. Es muss z.B. Laub aus dem Trichter entfernt werden und die Lamellen des Thermometer Gehäuses müssen von Grünalgen befreit und wieder schön weiß werden.

Nach dem Zusammenbau wurden unsere Messwerte besprochen. Die Fakten: Letztes Jahr hatten wir eine Mitteltemperatur von 11,2° Celsius, zur Jahrtausendwende wurden meist noch Zahlen von unter 10°C errechnet. Das ist in den letzten 9 Jahren gar nicht mehr vorgekommen. Dabei kam die Frage auf, ob denn ein oder zwei Grad Erwärmung überhaupt von Bedeutung sein können. Eine Schülerin wies darauf hin, dass so ein kleiner Unterschied beim Schmelzen oder nicht Schmelzen von Eis entscheidend sein kann. Damit drehte sich das Gespräch um das Thema Meeresspiegelanstieg durch Abschmelzung an den Polen. Unsere Stadt mit ihren Deichen an der Elbe ist stark betroffen. Die Klimastation hilft, die Entwicklung unserer Umwelt im Blick zu behalten.

Aktuelle Daten gibt es unter www.bautschweb.de/wetter/wetter.htm

Text und Foto: Carl-J. Bautsch

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