Aufführungen des bilingualen Dramakurses WP 10 und des Theaterkurses WP 10

THE NEWCOMER

170 Tote Flüchtlinge nach Schiffsunglück im Mittelmeer geborgen

Mehr Verletzte bei Angriffen von Flüchtlingen

Familiennachzug erreicht monatliche Obergrenze

Die Flüchtlingskrise ist ein allseits diskutiertes Thema, vor allem die Medien sind voll davon.

Doch wie sieht die Realität für die geflohenen Menschen aus? Wie werden sie in unserer Gesellschaft aufgenommen? Der bilinguale Dramakurs der 10. Klasse am Gymnasium Ohmoor unter Leitung von Regine Enders inszeniert eine Interpretation des vom bekannten Schriftsteller Terry McDonagh verfassten Stückes „The Newcomer“ und bietet damit eine neue Sichtweise auf dieses Thema. Unterstützt wurde der Kurs dabei durch den amerikanischen Schauspieler und Musiker Colin Ross.

Das Stück zeigt, wie die Integration von Neuankömmlingen an Schulen funktioniert, wie unterschiedlich die Menschen mit einer solchen Situation umgehen und vor allem versucht es, die schweren individuellen Schicksale derer darzustellen, die die Flucht aus ihrem Land gewagt haben. Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit, diese häufig auftretenden Einstellungen sollten im Umgang mit Flüchtlingen keinesfalls ein Kriterium sein.

Leonie Karg (10b)

 

DIE ZERTANZTEN NIKEZ

Der Theaterkurs WP 10 verlegt das bekannte Märchen unter der Leitung von Özlem Demirci in die Moderne – Nacht für Nacht verschwinden zehn Schwestern aus ihrem Zimmer und liegen am nächsten Morgen mit zertanzten Schuhen im Bett. Der Vater hat die Türen verbarrikadiert und versucht die Kontrolle über seine Töchter zu erlangen, indem er sie weiterhin einsperrt und überwachen lässt. Ein Wächter, durch seinen Mantel unsichtbar, folgt den Schwestern auf ihren nächtlichen Ausflug und entdeckt, dass sie durch das Tanzen ihre Traumprinzen aus der Unterwelt zu befreien versuchen. Auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung sehen die Schwestern den Ausweg in die Unterwelt als ihre letzte Chance, um den patriarchalen Machtstrukturen ihres Vaters und ihres Onkels zu entkommen. 

R. Enders

Fotos: Leonie Karg, R. Enders, Özlem Demirci

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