Volleyballer vom Ohmoor so erfolgreich wie nie

Die Jungs aus der Volleyball-AG holen die Hamburger Meisterschaft

Jedes Mal, wenn wir in Rissen aus der S-Bahn steigen – und wir fahren oft zu Volleyballturnieren dorthin, denn das Gymnasium Rissen ist der perfekte Ausrichter: Die Halle bietet Platz für eine Menge Volleyballfelder, Bälle gibt es dort in Hülle und Fülle und in Wettkampfqualität, die Volleyballsparte des Vereins ist riesig -, passieren wir eine Pommesbude. Und jedes Mal fällt der Satz: „Wenn wir gewinnen, spendiere ich euch eine Pommes.“ Meistens ist es völlig klar, dass es dazu nicht kommen wird, denn Rissen ist im Schulvolleyball der Jungen eine Übermacht mit Ausnahme der älteren Teams der Eliteschule des Sports vom Alten Teichweg. Aber dieses Mal wussten die Jungs, dass eine Pommes nicht ganz außer Reichweite war.  Hatten sie die Vorrunde im Dezember doch deutlich gewonnen.

Gleich im ersten Spiel trafen wir auf die Volleyballer aus Rissen und letztendlich gelang ein mühsamer Sieg, bei dem die Jungs noch oft nervös agierten. Das nächste Spiel gegen die Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg, ein vermeintlich leichterer Gegner, gestaltete sich erneut schwierig, aber auch letztendlich siegreich. Der Einzug ins Halbfinale war geschafft. Gemeinsam mit uns zogen gleich drei Rissener Teams mit ins Halbfinale ein, die in der anderen Gruppe die Jungs vom Alten Teichweg hinter sich lassen konnten.

Deutlich konzentrierter, fokussierter und taktisch clever agierend konnte das Halbfinale mit einem klaren 2:0 gewonnen werden. Zum ersten Mal stand nun ein Team vom Gymnasium Ohmoor im Finale einer Hamburger Meisterschaft im Volleyball. Und um das Spielfeld herum standen zwei Rissener Teams, die ihre Mannschaft lautstark anfeuerten. Es kündigte sich ein enges Spiel an. Mal führten die Rissener, mal hatten unsere Jungs vom Ohmoor die Oberhand. Die Ballwechsel gestalteten sich lang, denn es ist ausgesprochen schwierig, den Ball in dem doch recht kleinen Feld unterzubringen, so dass man geduldig spielen und vor allem eigene Fehler vermeiden muss. Das gelang zunehmend. Der erste Satz ging an uns. Beachtlich souverän agierten die Jungs im zweiten Satz. Die Führung konnte deutlich ausgebaut werden, der Spielaufbau war sicher und ein ums andere Mal konnten die Angriffe erfolgreich im gegnerischen Feld platziert werden. Konsequent wurde das Spiel beendet und der zweite Matchball genutzt. Jubelnd lagen sich die Jungs in den Armen. Die Freude über die Hamburger Meisterschaft als echte Schulvolleyballer ohne nennenswerte Vereinserfahrung war riesig. Und dieses Mal ließen wir auch die Pommesbude nicht links liegen.

Erfolgreich waren auch die anderen beiden Jungenmannschaften des Ohmoors in ihren Wettkampfklassen. Beide Teams qualifizierten sich für die Hamburger Meisterschaft. Die Jungs der Mittelstufe unterlagen am Ende ersatzgeschwächt knapp im dritten Satz gegen das Gymnasium Grootmoor mit 13:15 und erreichten den 4. Platz. Das Oberstufenteam sicherte sich schon im Januar die Bronzemedaille in der Endrunde des Wettkampf I.

 

Text und Fotos: Katja Quiram

 

 

 

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