Alle Jahre wieder… Der Bürgerschaftsbesuch des Jahrgang 10

Nach mehreren Wochen Vorbereitung im PGW Unterricht war es am 6. und 20. Dezember soweit: die Klassen des zehnten Jahrgangs durften der Hamburgischen Bürgerschaft einen Besuch abstatten. Im Rathaus angekommen, bekam jede Klasse die Möglichkeit, einen geführten Durchgang durch das gesamte Rathaus zu machen. Für viele war es das erste Mal, dass sie das Regierungsgebäude das Stadtstaates Hamburg von Innen zu sehen bekamen, weshalb das Staunen dem entsprechend groß war. Kaum jemand hätte solch imposante und vor allem so schön gestaltete Säle erwartet. Besonders begeistert waren die Schüler von dem riesigen Festsaal und den spannenden, einzigartigen und oft auch lustigen Geschichten die dort bereits passiert waren. Nach der Führung wurde uns in einem der vielen Besprechungsräume, in welchen unter anderem Fachausschüsse stattfinden, ein Film gezeigt, der die Aufgaben der Hamburgischen Bürgerschaft deutlich machte und den Gesetzgebungsprozess erläuterte.

Nach einem Gespräch mit zwei Abgeordneten, folgte dann das eigentliche Ereignis, weswegen wir gekommen waren: die Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Wir durften auf den höher gelegenen Rängen des Plenarsaales Platz nehmen, von wo aus wir einen guten Überblick über das Geschehen hatten. Nachdem die insgesamt 121 Abgeordneten, die Vertreter des Senats und die Parlamentsverwaltung eingetroffen waren, startete Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, die Sitzung um 13:30 Uhr. Sie begann mit einigen Worten und einer Schweigeminute für den vor wenigen Tagen verstorben Bezirksamtsleiter Harburgs. Anschließend folgte die so genannte ,,Aktuelle Stunde‘‘, in welcher über ein bis fünf aktuelle, von den Fraktionen angemeldete Themen in Kurzeiträgen eine bestimmte Zeit lang diskutiert wird. Es begann mit einer Diskussion über Hamburgs Rolle als Wissensmetropole und Ort für Spitzenforschung und die Zukunft der Stadt in diesem Bereich, welche von SPD und Grünen gemeinsam angemeldet wurde. Allein über dieses Thema wurde weit über eine Stunde geredet, weshalb viele sich fragten, wie lange so eine Sitzung dauern muss, da dies erst der erste Punkt eines seitenlangen Programmes war. Danach bekamen wir noch ein wenig von der Diskussion zum Thema ,,Notfall Inklusionsklassen‘‘ mit, doch um 15:00 Uhr war die Sitzung dann zumindest für uns zu Ende. Alles in allem war der Besuch der Hamburgischen Bürgerschaft wirklich sehr interessant und auch spannender als viele anfänglich erwartet hätten, was es insgesamt zu einem besonders tollen Ausflug gemacht hat.

Finja Lehmann (10a)

(Fotos: Sebastian Mietzner)

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